Freispiele ohne Einzahlung: Simples Marketing mit simpler Sprache

Was nützt Ihnen Sprache im Geschäftsleben? Starkes Marketing für anspruchsvolle Produkte. Unternehmenskultur für kreative und loyale Mitarbeit und für reibungsarme Verständigung. Beides auf Deutsch und Englisch. Mein Angebot an Mittelständler:

Praktischer Nutzen der Sprache

Identität

Sprache stiftet und erhält die gemeinsame Identität im Unternehmen. Ein belastbares Betriebsklima setzt voraus, dass Sie die Sprache mit Respekt gebrauchen. Die Hörer Ihrer Ansprachen, die Leser Ihres Hausmagazins, die Empfänger von Anweisungen sehen sich ernst genommen und reagieren entsprechend, wenn schon die Sprache das Wesentliche glaubhaft vermittelt.

Wissensverwaltung

Sprache ermöglicht die Weitergabe von Wissen, wenn um den passenden Ausdruck gerungen wird. Selbst automatisierende Systeme des Knowledge Management setzen Sprachfertigkeit voraus.

Produktentwicklung und Innovation

Mit einer klaren Sprache werden Ideen zu Produkten. Bei der Zusammenarbeit hilft die Sprache, einander zu verstehen, Fehlerquellen aufzuspüren, weiterer verbesserte Lösungen verständlich zu machen.

Wertarbeit

Werthaltige Leistungen zeichnen sich durch lebendigen Umgang mit Problemen in der Anwenderpraxis aus. Gute Sprache bringt Sie schneller zu Lösungen und leichter. Da der Lösungsprozess ein Ereignis zwischen Kunden und Mitarbeitern ist, macht ihn die Sprache überhaupt erst möglich.

Verkaufsgespräche und Verhandlungen

Besondere Angebote rechtfertigen persönliche Sorgfalt beim Verkauf. Wir verbinden bewährte Techniken der Verkaufsschulung mit einer nachempfindbaren Sprache. Verkäufer erleben Ihre Aufgabe als neue Herausforderung.

Gebrauchsanleitungen und Handbücher

Je komplizierter die Umwelt und ihre Produkte werden, desto wichtiger werden verständliche Anweisungen, die der Kunde als geldwerten Produktvorteil wahrnimmt – und in der Mund-zu-Mundwerbung weitererzählt.

Kundendienst und Reklamationen

Kritische Schnittstelle im Umgang mit Kunden ist der Kundendienst, zumal der Umgang mit Reklamationen. Kunden verzeihen sogar schlimme Fehler, wenn Sie authentisch mit ihnen sprechen.

Freispiele ohne Einzahlung: Marketing, Werbung, Internet

In der Korrespondenz mit Kunden, in der Werbung, im Internet bewährt sich eine Sprache, die auf Wortgeklingel verzichtet, dafür aber in der Form wie im Inhalt dem Kunden immer wieder einen Grund vermittelt, weshalb er Ihnen die Treue hält. Es gilt Dinge möglichst einfach und treffend zu umschreiben, aber dennoch nicht langweilig zu wirken. Denn man muss einen bleibenden Eindruck bei der Kundschaft hinterlassen. Hierbei wäre ein solcher Term etwa Freispiele ohne Einzahlung, welcher treffend und klar beschreibt was man bekommt: Einen Bonus der kostenlos ist. Kostenlose Freidrehs also. Umso schnelllebiger die Marketingwelt ist – vor allem also im Internet, desto klarer muss man die Intention der Kundschaft treffen um letztendlich auf Gegenliebe zu stoßen.

Sprache, weit mehr als ein Luxus

Was wir unseren Kunden und Kollegen mit der Sprache antun, grenzt an Körperverletzung. Wir vergiften unsere Fähigkeit, das Wesentliche vom Banalen zu unterscheiden. Wir belasten unsere Beziehungen, statt sie durch behutsamen Ausdruck zu erneuern. Wir verabschieden uns von eigenen Gedanken, denn wir lassen denken, etwa in der Betriebswirtschaft. Mit den Begriffen, die wir aus dem völlig anderen Kultur- und Rechtsraum der USA einholen, übernehmen wir nicht nur neue Ideen, sondern auch Denkweisen, die hier keine fünf Tage überlebten, wenn unser Englisch auf der Höhe. Leicht angewidert nennt die Londoner Times unsere Liebedienerei “linguistic submissiveness”, sprachliche Unterwerfung. An den Anglizismen, die unsere Sprache garnieren, wäre nichts auszusetzen, stünden sie nicht als Symptom für ein Leiden, das nicht so trivial ist, wie es zunächst erscheint. Denn auch ohne Anleihen aus dem Englischen muten wir einander allerhand eine schauderhafte Sprache zu. Kein Wunder, dass Zuhören aus der Mode kommt. Das wird ein teurer Spaß, denn Sprache ist mehr als Kulturgut, sie ist ein Wettbewerbsvorteil. Für den, der ihn nutzt.

Was passiert, wenn wir Design und Styling verwechseln?

Styling ist, wenn meine Teenie-Tochter sich vor dem Spiegel anmalt, bevor sie in den Club geht. Zusammenhänge zwischen Verpackung und Inhalt werden sorgfältig verwischt. Ähnlich ist es bei dem Prospekt, der kurz vor der Drucklegung einem Grafiker geschickt wird; der soll ihn noch was aufmotzen. Da ist es zum Design zu spät, das wird nur noch Styling. Design wäre mehr. Beispielsweise für Ihren neuen Website, da fragen Sie: 1. Was bezwecken wir? Wollen wir imponieren, neue Kunden anwerben, alte Kunden zum Bleiben veranlassen oder Leute ausfragen, was sie wollen? Die funktionalen Argumente. 2. Wie leicht können Besucher die Website benutzen? Merken sie von alleine, worum es geht und finden sich zurecht? Die kommunikative Frage. 3. Welcher Aufwand ist nötig, welchen Nutzen erwarten wir? Was ändert sich dann am Messestand, bei den Prospekten, den Verkaufsschulungen? Die wirtschaftlichen Interessen. 4. Mit welchen Stilmitteln arbeiten wir? Angemessen, schreiend, zu bescheiden, zu klotzig? Werden die Inhalte durch die Form verstärkt, verwischt, vernichtet? Die ästhetische Gretchenfrage. Was meinen Sie? Eine Website ist nützlich, wenn sie allen vier Kategorien gerecht wird. Dann ist es gleichgültig, ob wir vom guten Design reden, von der guten Form oder Gestaltung. Aber bloßes Styling schon Design zu nennen – das ist als meinten Sie das Haus, redeten aber von der Fassade. Ach was, von der Farbe der Fassade. “Lieber Kunde, sollen wir nun das ganze Haus renovieren, oder nur die Fassade zur Straße?”

Sackzess im Bisiness

Sprachpflege im Geschäft zahlt sich aus. Auf dem Spiel steht mehr als Gewinn oder Verlust für ein falsch beworbenes Produkt. An der Sprache erkennt der Kunde die Unternehmenskultur, die Grundlage des Marketings. Die Muttersprache bietet handfeste Vorteile für das Marketing und die Unternehmenskultur. Früher gab es bei der Bahn einen Schalter, der hieß Auskunft, jetzt heißt er Service Point. So kommt die Bahn ausländischen Besuchern entgegen, weil es Englisch klingt. Aber nicht ist. Die Ausländer sind weltläufig, sie begreifen trotzdem, worum es geht. Schließlich ist der Geisterfahrer auch keiner, der Gespenster durch die Gegend fährt. Ärger gibt es nur mit den Kunden im Inland. Sie wissen auch, was gespielt wird, und darin liegt das Problem. Hartmut Mehdorn möchte seine Bahn an die Börse bringen. Die Regierung hat es versprochen: “Der Kabinettsbeschluss ist ein tragender Meilenstein.” Dennoch könnte das Vorhaben entgleisen, das Schienennetz darf die Bahn schon nicht mehr mitnehmen. Der Wähler, zugleich Kunde der Bahn, hat zu viele Anschlüsse verpasst, zu oft um ein Ticket angestanden, er misstraut dem Plan der Bahn, Shareholder Value und Service unter einen Hut zu bringen. Er begreift das ganze als ein fertig geschnürtes Paket, sein Inhalt verrät sich durch die Sprache: Vorsicht, Kante! Was Die Bahn treibt, ist ein PR-GAU, der Größte Anzunehmende Unfug in der Öffentlichkeitsarbeit. Offenbar glaubt sie ihrem eigenen Wortgeklingel, eine Kardinalsünde des Marketings. Spräche sie nicht, was sie für Englisch hält, sondern Deutsch, würde sie es selbst hören: Da singt jemand laut, aber falsch. Dass sich Widerstand organisiert, war abzusehen. Der Verein Deutsche Sprache entstand 1997, weil wir der Worthülsen hierzulande genug haben, da fehlten uns die englischen gerade noch. Was so harmlos aussieht – 6500 Anglizismen, keine zwei Prozent des Wortschatzes – ist lächerlich, manchmal ärgerlich, oft peinlich, mitunter sogar gefährlich. Was Bahn, Telekom, Post und die DAX-gelisteten Unternehmen anstellen, kostet viel und erbringt wenig, manchmal das genaue Gegenteil des Gewünschten.

Das Cluetrain Manifest 10 Thesen

1. Märkte sind Gespräche. 2. Die Märkte bestehen aus Menschen, nicht aus demographischen Kategorien. 3. Gespräche zwischen Menschen klingen menschlich. Sie werden mit der menschlichen Stimme geführt. 4. Ob es darum geht, Informationen weiterzugeben oder Meinungen, zu streiten oder witzig zu sein – die Stimme des Menschen ist offen, natürlich, nicht aufgesetzt. 5. Menschen erkennen einander am Klang ihrer Stimme. 6. Durch das Internet kommen Menschen miteinander ins Gespräch, wie es im Zeitalter der Massenmedien undenkbar war. 7. Hyperlinks untergraben die Hierarchien. 8. Menschen reden miteinander sowohl in den intervernetzten Märkten als auch unter intravernetzten Kollegen. 9. Diese vernetzten Gespräche gebären neue und machtvolle Gestalten gesellschaftlicher Beziehung und des Austauschs von Wissen. 10. Dabei werden die Märkte intelligenter, sie sind besser informiert und sie organisieren sich von alleine. In vernetzten Märkten mitzuwirken, verändert die Menschen grundlegend.